Wer im Besitz eines Tablet-PCs oder Smartphones ist, kennt jene Situationen, in denen man fest davon ausgeht, jeder Bildschirm ließe sich durch Berühren steuern – in allen denkbaren Situationen: beim Fernsehen, am Geldautomaten, Laptop oder Blackberry. Und dann die ernüchternde Erkenntnis: Der Bildschirm scheint nicht touchfähig zu sein.
Der Gebrauch von Touchscreens ist für mich – und für viele andere – alltäglich und damit selbstverständlich geworden. Doch ist dies bei Weitem nicht das Einzige, das sich verändert hat. Wenn man einmal ganz genau hinhört, haben sich auch die Klänge der Medienwelt stark verändert:
Einwählen mit dem 56K Modem
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mich in meiner Studienzeit mit einem 56K Modem ins Internet eingewählt habe. Und ja, wenn man diesen Sound hört, bleibt auch kein Zweifel, dass es zu dieser Zeit echt nicht einfach war, ins Internet zu kommen …
Tippen auf der Schreibmaschine
Der Klang der Schreibmaschine schallte vor der Einführung des PCs aus vielen Büros. Heute ist er dank/aufgrund der Computertastatur oder den Tablets fast vollständig verschwunden.
Eingabe der Nummern auf dem Wählscheibentelefon
Das Eingeben der Nummern auf einem Wählscheibentelefon ist auch ein Klang aus längst vergangener Zeiten.
Bandsalat, Spulen und Seitenwechsel bei der Kassette
Lange vor der Zeit von iPhone, MP3-Player, Discman und Co. machten die Kassetten so ein wunderbares Geräusch, wenn man noch einmal an den Anfang des letzten Liedes zurückspulen wollte. Oder man wurde abends kurz nach dem Einschlafen wieder wach, weil die Kassette automatisch auf die andere Seite gesprungen war – traumhaft!
Die Nadel der Schallplatte
Die Vinyl-Freunde unter Ihnen werden diesem Klang mit Entzücken lauschen.
Testbild am Ende des Fernsehprogramms
Fernsehprogramm rund um die Uhr ist heute selbstverständlich. Dieses Testbild inklusive Tonspur stammt aus dem Jahr 1983 und wurde vom ZDF gesendet.
Nadeldrucker in Aktion
Ja, an dieses Geräusch erinnere ich mich noch zu gut. Heute sind die Nadeldrucker größtenteils durch Laserdrucker ersetzt worden.
Lassen Sie uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen. Fallen Ihnen noch weitere Geräusche ein, die aus der heutigen Medienwelt beinah verschwunden sind? Gerne können Sie diese in einem Kommentar unter dem Beitrag posten.

Sie gründete 1994 das result Markt- und Medienforschungsinstitut, 2007 folgte eine Webagentur, im Jahr 2011 der Geschäftsbereich Beratung. Als Kennerin der alten wie auch Neuen Medien gehört sie zu den gern gesehenen Speakerinnen bei Fachveranstaltungen & Kongressen rund um das Thema „Digitaler Wandel/Medienwandel“.
Da kommen mir gleich die entnervenden Erfahrungen des nicht enden wollenden Spulens von Musikkassetten in den Sinn … um schlussendlich doch wieder nicht bei dem Song gelandet zu sein, zu dem man eigentlich wollte:
Spulen
Vorsicht, nur für Nerds: Feinjustieren der Datasette mit einem kleinen Schraubenzieher nach Gehör.
Wer erinnert sich noch an das manuelle Weiterdrehen des Films in alten Fotokameras? Heute ist das iPhone 4 zumindest auf Flickr die meist genutzte Kamera (http://iphonography.blogspot.com/2011/06/iphone-meist-genutzte-kamera-bei-flickr.html)
Sehr schön :)
Hab gerade einen alten Tweet aus 2011 von mir gefunden dazu:
Ach wie #schoen! Wo alt auf neu trifft: Schreibmaschineschreiben für eine bessere Welt 2.0 >> http://typewriterheaven.blogspot.com/
[…] bei Audioboo.fm – Kai – Maik ; Buzzsprout.com ; Landfunker bei iTunes ; iOS6 ; Nadeldrucker, Modem, Schreibmaschine und Co. ; Analoge Fotografie: Lomography, Fotos von Maik auf seinem Blog, Flickr und bei Lomography.de ; […]
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ich fermise ein bischen den vhs rekorder
Das lustige an den mega lauten Nadeldruckern und Floppy Discs von damals ist, dass man mit ihnen auch coole Sounds (Achtung Nerd: Durch Veränderung der Firmware) erstellen kann! Hier mal ein Beispiel, Eye of the tiger: https://www.youtube.com/watch?v=u8I6qt_Z0Cg&t=57s
Viele Grüße,
Frank